HURRA FINALISTIN!! Ich bin super happy zu verkünden, dass mein Trainingskonzept: „Vom Präsenz- zum Onlinetrainer mit der digitalen Lernstrecke“ nicht nur meinen Teilnehmenden und selbstredend mir gut gefallen hat, sondern auch die Jury überzeugen konnte. Ich finde, es ist genau das Trainingskonzept, was Trainerinnen und Trainer letztes Jahr brauchten.

Laudatio Stephan Gingter
“Mit ihrem Trainingskonzept legt Anna Langheiter das notwendige Fundament, um nicht nur in
der Pandemie, sondern auch in der volatil-digitalisierten Zeit nachhaltig erfolgreiche Trainings
zu gestalten. Der Trainings- und Lernerfolg wird dabei mit einer charmanten Verflechtung von
individuellen und kollektiven Entwicklungs- und Reflexionsformaten unterstützt. Es werden
Berührungsängste genommen und relevante technische, methodische Voraussetzungen
geschaffen, die Anna Langheiter auf liebenswürdige Weise analog präsentiert.”

Nur, worum gings eigentlich in dem Trainingsformat? Dafür muss ich etwas weiter ausholen und ich werde euch verraten, was Friederike Fürchtmich, Pippi Präsenz und Norbert Neugierig damit zu tun haben… 

März 2020: Von heute auf morgen schlägt die Pandemie in der Trainer:innenbranche ein wie eine Bombe: Präsenztrainings werden storniert – ausnahmslos für alle. Von vollkommener Panik bis hin zu selbstberuhigenden Sätzen: „In ein paar Monaten ist das sicher überstanden“, waren alle Reaktionen dabei. Und ich? Ich stellte den zweiten Teil meines Präsenztrainings „Trainingsdesign Weiterbildung“ innerhalb von 10 Tagen auf online um. Im Nachhinein eine wahnwitzige Anna-Idee. Unter dem Titel „Krasses Online-Experiment“ schrieb ich über mein Vorhaben auf Facebook und erheiterte die Facebook-Freunde mit meinen Neuigkeiten.

In diesen 10 Tagen habe ich wahnsinnig viel gelernt und mich permanent mit anderen ausgetauscht. Ich recherchierte, probierte aus, machte Fehler, lernte dazu. Die Resonanz aus meiner Community nach dem Training war groß, also bereitete ich eine Präsentation für all die vor, die mehr zu meiner Umstellung erfahren wollten. Schon seit 2016 arbeite ich für Kund:innen mit Blended Learning-Konzepten, diese Erfahrungen verknüpfte ich mit meinem krassen Online-Experiment und konzipierte das Trainingsformat: Vom Präsenz- zum Onlinetraining – mit der digitalen Lernstrecke. Trainer: innen werden damit befähigt, hochwertige Live Online Trainings zu gestalten und durchführen zu können.

Vom Präsenz- zum Onlinetraining

Vom Präsenz- zum Onlinetraining bedeutet für meine Teilnehmenden, sich im Spannungsfeld dreier Bereiche zu bewegen, die es benötigt, um gutes Live Online Training zu machen:
Bei der Technik geht es um Themen wie Licht, Ton und Kamera.
Bei den Tools wird der Virtual Classroom (Zoom, Teams, Webex, …) mit seinen Features unter die Lupe genommen und dann geht es noch um
die Methode, also die Fragen „Kann ich das, was ich im Seminarraum mache, auch online machen?“ und „wenn nicht, was mache ich dann?“

Learner Personas
Und wen hatte ich im Kopf, als ich dieses Training entwickeln wollte?

  • Friederike Fürchtmich hat kein technisches Gen, sie hatte noch nie etwas mit Online zu tun und hat Angst, ihre Kunden zu verlieren. Daher muss sie da jetzt durch und sagt: “Das lern ich nie!”
  • Pipi Präsenz ist, wie man aus dem Namen schon schließen kann, eine leidenschaftliche Präsenztrainerin. Sie liebt Flipchart und Pinnwand und Methoden aus dem Erfahrungsorientierten Lernen. Sie ist noch unentschieden, was dieses „Online“ betrifft. Sie sagt „Darf ich nie wieder in einen Seminarraum?“
  • Norbert Neugierig ist dem Onlinetraining gegenüber voll aufgeschlossen. Wenn er von einem neuen Tool hört, will er es ausprobieren, will herausfinden, was damit möglich ist und auch methodisch probiert er alles aus. Er sagt: “Interessant, was für coole neue Möglichkeiten es gibt.“

 Ein bunter Haufen, oder? Und doch waren diese drei meine Learner Personas für das Design des Trainings „Vom Präsenz- zum Onlinetrainer“.

Durchführung als digitale Lernstrecke
Das Wunderbare an diesem Training war, dass es als digitale Lernstrecke durchgeführt wurde. Doch welche Komponenten umfasst so eine digitale Lernstrecke?
Beim Live Online Trainings treffen sich die Teilnehmenden gleichzeitig im virtuellen Raum, beim Kooperativen Online Lernen erforschen die Teilnehmenden bestimmte Teilaspekte und tauschen sich untereinander aus und E-Learning bedeutet, dass die Teilnehmenden Inhalte im Selbststudium erarbeiten. Und sehr wichtig ist das E-Tutoring und damit die Begleitung der Teilnehmenden: Sie sollen jederzeit die Möglichkeit haben, Fragen zur Technik, zur Administration und zum Inhalt stellen zu können! In diesem Projekt hat das per Signal-Gruppe und in der Sprechstunde stattgefunden.

Und der Nutzen des Trainings für die Zielgruppe?
Die Teilnehmenden haben in diesem Training Digitalkompetenz gelernt und können ihre eigenen Trainingsthemen mit Leichtigkeit Online umsetzen. Wird Friederike Fürchtmich gefragt, ob sie das Training auch online durchführen kann, sagt sie: „Ja!“. Und Pippi Präsenz und Norbert Neugierig bieten dem Kunden Onlinetraining aktiv an.
Zusätzlich haben die Lernenden eine digitale Lernstrecke erlebt, sie wissen, wie es sich anfühlt und haben verstanden, wie digitales Lernen konkret funktioniert. Und das ist gut so, denn das Design von Blended Learning und digitalen Lernstrecken wird wohl schon sehr bald Kernkompetenz sein, um beruflich bestehen zu können. Somit macht dieses Projekt die Trainer:innen-Welt besser und bereitet die Trainer:innen auf die Zukunft des Lernens vor.

Und was sagen die Lernenden?
Friederike Fürchtmich hat sich mit dem Mantra „Sei fehlertolerant!“ völlig entspannt.
Pippi Präsenz ruft euch zu: „Habt digitalen Mut! Es geht viel mehr, als ihr denkt und es macht Spaß!“
Und Norbert Neugierig meint trocken: „Nehmt das richtige Tool und die richtige Methode und freut euch auf die Erkenntnisse der Teilnehmenden!“
Und so machen diese drei Mut für das Lernen der Zukunft!

Es braucht fünf Elemente digitalen Lernens:

  1. E-Learning: Diese Einheiten erlernen die Teilnehmenden im Selbststudium.
  2. Kooperatives Online Lernen: In Kleingruppen erforschen die Teilnehmenden bestimmte Teilaspekte und tauschen sich untereinander aus.
  3. Live Online Training: Dabei kommt die Gruppe zusammen und es wird live trainiert.
  4. E-Tutoring: Innerhalb festgelegter Sprechstunden können die Teilnehmenden sich an die Trainierenden richten, um Fragen zu stellen.
  5. SocialisingGerade online kommt das oft zu kurz – aus diesem Grund braucht es Möglichkeiten, sich unabhängig vom Training miteinander zu vernetzen.

 Aus diesem Mix entstehen abwechslungsreiche, animierende und transferorientierte Onlineformate, die dem Präsenztraining in nichts nachstehen.

 Welche Fertigkeiten erlernen die Trainierten?
In meinem Trainingsformat „Vom Präsenz- zum Onlinetrainer“ erlernen die Teilnehmden folgende Bestandteile:

  • Trainingsbedarfsanalyse: Auch online müssen sich Trainierende die Mühe machen und bei den Auftraggebenden erfragen, was gewünscht ist. Nur so können passgenaue, transferwirksame Trainings designt werden.
  • Technik und Tool: Die Trainierenden bekommen einen Überblick, welche Technik und Tools es gibt, sie bedienen sie selbstständig und lernen die Features kennen.
  • Methoden: Die Teilnehmenden erleben möglichst viele unterschiedliche Methoden innerhalb des Tools (z.B. Chat, Umfrage, Reaktion) und außerhalb des Tools (Hand heben, Kamera abdecken, rote und grüne Karte) – sie reflektieren diese und diskutieren über Seminarsituationen und mögliche Lösungswege.
  • Blendend Learning: Sie sind in der Lage, ihre Präsenzkonzepte in digitale umzubauen.
  • Anwendung: Jedes Trainingsmodul wird direkt auf das Trainingsprojekt angewendet und alle Teilnehmenden erhalten mindestens zweimal die Möglichkeit, online zu trainieren.

Fehlertoleranz schulen
Wichtig in diesem Format ist mir, dass die Teilnehmenden die Angst vor Fehlern verlieren. Ich selbst zum Beispiel bin Meisterin darin, mich selbst aus Teams rauszuwerfen – passiert! Vor einem Jahr haben die wenigsten online trainiert und ja, es braucht Mut sich an etwas ranzuwagen, von dem man wenig Ahnung hat. Aber es lohnt sich und es geht viel mehr, als man vielleicht im ersten Moment glaubt.
Am Ende jedes Trainings wussten alle Teilnehmenden: Digitale Lernstrecken sind nicht nur machbar – sie machen sogar Spaß und können genauso kreativ und einzigartig sein wie ein Präsenztraining.

 

 

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